Der Frühling ist angekommen und wir werden verwöhnt mit wärmenden Sonnenstrahlen, blühender Natur, gelb gepuderten Autos und triefenden und schniefenden Nasen und juckenden Augen. Wenn Du oder Deine Kinder auch an den lästigen Symptomen des Heuschnupfens leiden, dann weisst Du, wie hoch der Leidensdruck ist und Du findest hier einfache und wirksame Mittel, um die Symptome deutlich abzumildern oder sogar ganz zum Verschwinden zu bringen. Bei kleinen und grossen Patienten.

Für ein pollenarmes Zuhause

  • Fenster geschlossen halten und nur morgens ganz früh und abends ganz spät einmal durch lüften
  • Kleider nicht im Schlafzimmer ausziehen
  • Wäsche, vor allem Bettwäsche, nicht draussen trocknen (Pollen setzen sich sonst in den Fasern fest) 
  • den Kopfkissenbezug alle 2-3 Tage wechseln möglichst täglich die Haare waschen 
  • Taschentücher nur einmal verwenden
  • einen Staubsauger mit Feinstaubfilter verwenden 
  • auf eine rauchfreie Umgebung achten
  • den Pollenfilter im Auto 2x pro Jahr wechseln
  • auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen achten, 45-60% sind optimal 

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Hier teile ich mit Dir meine Erfahrungen zu Heilpflanzen, naturheilkundlichen Anwendungen und intuitivem Heilen und gebe Dir konkrete Tipps und Anleitungen an die Hand, die Deinen Alltag mit Kindern leichter und gesünder gestalten.

Für die Augen

  • eine Sonnenbrille schützt die Augen vor Zugluft und UV Strahlung und somit vor zusätzlicher Reizung
  • Euphrasia (Augentrost) Augentropfen (z.B. Wala, Weleda) helfen bei gereizten Augen -> die Einzeldosen sind sehr praktisch und halten lange, du kannst sie auch auf ein nasses Wattepad geben und eine Augenkompresse damit machen 
  • 2 ausgekochte und abgekühlte Schwarzteebeutel helfen auch sehr gut. Lege sie einfach 10 Minuten auf die geschlossenen Augen. Die darin enthaltenen Gerbstoffe beruhigen die Augen und wirken abschwellend 
  • die guten alten Gurkenscheiben beruhigen die Augen ebenfalls sehr gut
  • Rosenblütenhydrolat (ohne Alkohol und Konservierungsstoffe!) ist sehr praktisch für unterwegs und wird einfach auf das geschlossene Auge aufgesprüht. Es lindert Brennen und Juckreiz sehr schnell. Einen ausführlichen Artikel über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Hydrolaten findest Du hier: https://christinastrauch.com/natuerliche-hautpflege-kinder-hydrolate/

Für die Nase

  • Nasenspülungen (z.B. Emser) befreien die Nase am effektivsten von Pollen, sind für Kinder aber manchmal unangenehm bzw. schwer durchführbar
  • deswegen behelfe Dich mit Meersalz Nasenspray oder – tropfen, Kinder ab ca. 3 Jahren können sich diese auch schon selber geben und damit einen Schritt in die Eigenverantwortung machen 
  • das homöopathische Luffa Nasenspray (Heel) hat sich ebenfalls sehr bewährt
  • die Nasenschleimhäute können durch das Auftragen von Kokos-oder Mandelöl am Morgen geschützt werden 
  • ein Dampfbad mit 0,9% iger Kochsalzlösung beruhigt die Schleimhäute und sorgt für Abschwellung, Du kannst sie fertig in der Apotheke kaufen oder selbst herstellen: 9 Gramm Meersalz auf 1 Liter Wasser bzw. 0,9 Gramm auf 100 ml Wasser

Kitzeln am Gaumen

Gegen das lästige Kitzeln am Gaumen hilft am besten das Gurgeln mit Salz- oder Zitronenwasser. Bei kleinen Kindern: 1 TL bis 1 EL Zitronensaft auf 1 Glas Wasser geben und schluckweise trinken lassen. 

Essen und Trinken

  • Milch- und Fleischprodukte liefern viel artfremdes Eiweiss und belasten das Immunsystem zusätzlich, was häufig die Symptome verschlimmert. Meide diese Produkte am besten in Akutphasen! 
  • Süssigkeiten und verarbeitete, denaturierte Lebensmittel belasten den Organismus ebenfalls unnötig
  • viel Wasser trinken hilft dabei, Stoffwechselprodukte schneller auszuscheiden 
  • während dem Essen sollte nichts getrunken werden, es verdünnt die Verdauungssäfte, wodurch Eiweiss nicht gut verdaut werden kann und das Immunsystem belastet wird
  • histaminhaltige Lebensmittel (Käse, Hefe, Wurstwaren, geräuchertes Fleisch, Fisch usw.) meiden 
  • Magnesium drosselt die Histaminausschüttung und wirkt sich somit positiv aus (z.B. enthalten in Haferflocken, Vollreis, umgeschwefelten Trockenfrüchten)
  • Vitamin C bindet überschüssiges Histamin (besonders viel in schwarzen Johannisbeeren, Kiwis usw.) 

Heuschnupfen ganzheitlich behandeln

  • Melissenhydrolat (ohne Alkohol und Konservierungsstoffe) 2-3 mal täglich in den Mund sprühen (am besten schon 2 Monate vor dem Pollenflug damit beginnen)
  • 1 TL lokalen, rohen Honig geben (ab 2. Lebensjahr) -> das Ziel ist, dass sich der Körper so langsam an die im Honig enthaltenen, lokal vorkommenden Pollen gewöhnt
  • homöopathische Konstitutionsbehandlung -> sehr wirkungsvoll, bitte wende Dich dafür an den Homöopathen Deines Vertrauens. Ziel ist hier weniger die Symptombekämpfung als vielmehr die Behandlung des zugrunde liegenden Ungleichgewichts im Körper, das eine Allergie erst möglich macht

Wann zum Arzt?

  • bei Atemnot und Asthma
  • bei Hautschwellungen und -rötungen am ganzen Körper
  • wenn du mit natürlichen Heilmitteln keine Linderung erzielen kannst 

Eine Allergie, egal ob Heuschnupfen oder eine andere, ist für den Körper immer eine grosse Herausforderung, der man mit viel Geduld, Liebe, Kreativität und Hingabe begegnen sollte. Konventionelle Mittel, wie kortisonhaltige Nasensprays, bringen oft nur kurzfristig etwas und schaden auf Dauer mehr als sie nützen. 

Bitte schaue gut zu Deinem Kind und was sein Allgemeinzustand im Moment für eine Behandlung erfordert. Du hast als Mutter eine gute Intuition und weisst, wie Du am besten helfen kannst und wann der Gang zum Arzt sinnvoll ist. Vertraue darauf! 

Die Naturheilkunde bietet uns viele Schätze, die wir auf dem Weg zum Gesundwerden bergen dürfen. Nutze sie weise und lerne, sie richtig anzuwenden.

Ich wünsche Dir und Deinen Kindern von Herzen alles Liebe und viel Eigenverantwortung für eure Gesundheit, denn ohne Gesundheit ist alles nichts. 

Alles Liebe,

Über Christina Strauch
Als Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Kinderheilkunde hat sich Christina darauf spezialisiert, Eltern natürliche Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Kindern im Krankheitsfall liebevoll beiseite stehen und ihnen helfen können, aus eigener Kraft wieder gesund zu werden. Denn das ist für Kinder von unschätzbarem Wert und prägt sie für ihr ganzes Leben. Christina lebt mit ihrem Mann und ihren zwei gemeinsamen Kindern in der Schweiz. Erfahre hier mehr über Christina